Was ist Heimat?

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Wir fühlen uns wohl in New York und das Claridge House ist zu unserem zu Hause geworden. Alle Drei sind bislang von der schlimmen Krankheit “Heimweh” verschont geblieben (was nicht heißt, dass wir Familie und Freunde nicht sehr vermissen), aber manchmal kommt doch das Bedürfnis nach “Heimat” auf. Dieses Beduerfnis ist meist kulinarischer Natur. Neulich stillte ich es mit “Hanuta”. Schmeckte mir in Deutschland nie – hier schmeckt es köstlich nach Deutschland. Wir hatten zwar in Deutschland noch ganz bewusst und mit Hochgenuss jeder ein Leberkäsbrötchen (Anna-Katharina forderte wie immer ihren Teil ein, daher jeder) gegessen, aber zu den Wiener Würstchen waren wir nicht mehr gekommen und so habe ich seit dem wir hier sind Heißhunger auf Wiener Würstchen. Doch es gibt Rettung. Wir wohnen hier ja im ehemals deutschen Viertel Yorkville. Und so gibt es noch einen deutschen Metzger. Und dieser hat viele Köstlichkeiten, die richtig nach Heimat schmecken. Die Wiener Würstchen sind zwar um einiges würziger, als ich es aus Deutschland kenne, aber die Landjäger sind eine Wucht. Selbst Weißwürste gibt es dort. Dort bekomme ich auch das lang gesuchte Puddingpulver von Dr. Oetger und Knorr Suppen. Noch nicht gefunden habe ich lediglich Maultaschen und Caro-Kaffee sowie ganz unkulinarisch, die Zahnpasta Elmex. Alles andere findet sich auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und so ist die Heimat doch ganz nah.

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