Immer wieder Samstags oder auch Bibliothek

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Die hiesigen Bibliotheken bestechen durch ihr Angebot, das wieder einmal mehr “for free” ist. Nicht nur, dass man dort umsonst Bücher ausleihen kann, sofern man seinen Wohnsitz in New York hat, nein, auch ganze Kurse sind dort umsonst. Für Anna-Katharina werden mehrmals die Woche in wechselnden Bibliotheken Singen und Fingerspiele angeboten. Allerdings sind nicht alle Bibliotheken so sauber, dass ich Anna-Katharina dort auf dem Boden spielen lasse. Und auch für mich gibt es dort Kurse. So z.B. einen Englisch-Konversationskurs. Trotz meines Englischunterrichts spreche ich einfach immer noch nicht so wie ich gerne würde, nicht zuletzt da ich einfach zuviel deutsch spreche und es mir daher an der Praxis fehlt. Perfekt dachte ich mir und ging daher heute um 10.00 zum Einstufungstest. Ich kam 9.45 und es warteten vor mir bereits ca. 10 Personen. Nach mir füllte sich die Strasse und als wir um 10 dann in die Lobby gebeten wurden, mischte sich die Reihenfolge neu, da wir in der Lobby warten sollten und es dann aber hoch in den 3. Stock ging. So waren die letzten eben die ersten, die ihr Adressdatenblatt ausfüllen konnten. Hierfür waren mehrere Stuhlreihen bereitgestellt. Ein ehrenamtlicher Helfer sorgte dafuer, dass man genau die Reihenfolge einhaltend dort Platz nahm und dass auch kein Platz zum Sitznachbarn leer blieb. Hier wartete man nun auf seinen persönlichen Sprachtest. Ich sah mich um und oh Wunder, sonst sind eigentlich immer überall Deutsche, doch hier war ich vermutlich die Einzige unter Asiaten. Der Sprachtest war ein 2 Minuten Gespräch mit einer ehrenamtlich tätigen, ältern Dame. Es tat gut dass sie mir ein A für “advanced” auf meinen Zettel schrieb und meinte dass ich keinen Akzent hätte. Sonst werde ich schon oft beim Kaffeebestellen verwundert gefragt, woher ich denn mein Akzent sei. Nach 20 Min war ich also im Kurs und erhielt meine Zugangskarte. Da ich nun eh schon in der Bibliothek war, holte ich mir auch gleich noch einen Bibliotheksausweis. Nächsten Samstag findet dann die erste von acht Stunden statt, in denen wir zu acht mit einem Muttersprachler über alles Mögliche reden werden. Ich bin gespannt.

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