Stell Dir vor es ist der 4. Juli und kein Amerikaner geht hin! Wir laufen am 4. Juli durch NYC und es fällt nicht auf. Die Anzahl der US-Flaggen hat nicht spürbar zugenommen. Eine Parade findet nicht statt und die Strasse scheinen leer und ausgestorben. Die Mehrzahl der NYC’er scheint den freien Tag zu nutzen und frische Luft auf dem Land zu tanken. Vielleicht hat auch das graue und regnerische Wetter sein übriges getan.
Am Abend um 9 p.m. sollte jedenfalls ein großes bzw. mehrere Feuerwerke anläßlich des Unabhängigkeitstages stattfinden. Wir sind also voller Erwahrung in unser Apartment im 29. Stock gefahren und standen wartend am Fenster. Gleichzeitig hatten wir den Fernseher angeschalten, um den Start des Feuerwerks nicht versehentlich zu verpassen. Es kam Werbung, dann wieder eine kurze Unterbrechung für eine Musikeinlage und dann ging es wieder mit der Werbung weiter (Ich muss mich an die viele Werbung im Fernsehen wohl erst noch gewöhnen!).
Schließlich gab es ein eindrucksvolles Feuerwerk, wobei wir als Hamburger in dieser Hinsicht sehr verwöhnt und anspruchsvoll sind (in Hamburg gibt es statistisch jeden zweiten Tag ein Feuerwerk). Unsere Sicht auf das Feuerwerk wurde jedoch durch einen Wolkenkratzer auf der anderen Straßenseite getrübt. Den Großteil des Feuerwerks konnten wir folglich nur im Fernsehen verfolgen.
Das war also unserer erster 4th of July. Im nächsten Jahr gehen wir wohl unmittelbar ans Wasser, damit wir das Spektakel live erleben können.
