Human Race – Randall’s Island

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Nike hat einen weltweiten 10K Lauf organisiert. Da kann NYC natürlich nicht fehlen. Laufen in NYC. Da denkt man natülich sofort an den Central Park oder eine andere Strecke durch Manhattan. Ein 10K Lauf reicht natürlich nicht, um, wie der NYC Marathon die fünf Stadtteile miteinander zu verbinden. 

Der Blick auf die Startunterlagen von Simone lässt uns zunächst grübeln. Wo bitte ist denn Randall’s Island? Nach einem Blick in Google Maps stellen wir fest, dass wir im letzten Jahr schon fast dort waren. Eine Fußgängerbrücke führt über den East River auf eine etwas unwirtliche und nicht sonderlich einladende Insel. Wir sind damals auf halber Strecke über die Brücke wieder umgekehrt, da es nicht so aussah, als würde es dort etwas für uns zu entdecken geben, was wir entdecken wollten.

Nun gibt es doch einen Anlaß. Auch die Beschreibung der MTA, der öffentlichen NYer Verkehrsbetriebe hilft nicht sonderlich viel weiter, aber es steht fest, ab der East 125th Street Ecke Lexington fährt ein Bus auf die Insel. Die Warteschlangen der etwa 16.000 Läufer ziehen sich um den ganzen Block, so dass wir uns entschließen neben einer vielbefahrenen Strasse über eine Brücke auf die Insel zu laufen. Den ersten Engpaß haben wir so umschifft. Viele Andere tun es uns gleich. Die Läufer tragen rote T-Shirts auf denen die Startnummer aufgedruckt ist und so zieht sich eine Karavane über die Brücke. Eigentlich ein interessantes Bild. Ob “Mao” auch dort sein wird?

Der “naked Cowboy”, sonst am Time Square zu finden, hat sich auch auf den Weg gemacht und spendet Musik …

Die Sonne brennt und ich hätte nichts gegen etwas zu trinken einzuwenden. Auch auf der Insel war der Lauf recht schlecht organisiert. Alles ist nicht sonderlich gut ausgeschildert und einige der Läufer machen sich vor dem Start wieder auf dem Weg nach Manhattan …

Die Strecke führt über eine schmale Brücke. Da man die Strecke zweimal zu überwinden hat, treffen sich hier die ganz schnellen und die langsameren Läufer. Das Rennen kommt zum Stillstand und die Gemüter schlagen hoch. Doch NYer wissen sich zu helfen. Manchmal muss man einfach einen anderen Weg nehmen – auch wenn er etwas steiler ist.