Deutschland – Bürokratie light?!

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Wir hatten wieder einmal einen Kurs: “Aus der Ferne sieht man die eigene Welt anders!”

Botschaftstermin zur Beantragung unserer Visa. Anstehen vor der Botschaft, Kontrolle in Kleingruppen alla Airport Security Check, Belehrung nur das zu tun, was einem gesagt wird und wann es einem gesagt wird, nächster Beamter – weitere Belehrung, Sortierung von mitgebrachten Unterlagen, nächste Beamtin – (scheinbar) alles falsch gemacht: Es wird nur gebraucht, was ausdrücklich von ihr verlangt wird. Alle Angaben auf der WebSeite der Botschaft sowie die zuvor kostenpflichtig eingeholte Auskunft und die Vorbereitung durch eine beteiligte Anwaltskanzlei galten vor Ort nicht (viel). Nach kurzer Diskussion, war sie jedoch von der Besonderheit des beantragten Visums zu überzeugen. Ihr Dienst hatte noch keine ganze Stunde gedauert und wie war offensichtlich bereits nervlich am Ende. “Alles muss man doppelt sagen. Später am Tag wird es nur noch schlimmer, dann kommen die Studenten und die sind auch noch schwerhörig!”

Nächster Schalter, jetzt hatten wir unsere Namen gegen eine Nummer getauscht. Eine weitere Gebühr von US Dollar 500,00 musste gezahlt werden. Im Vorfeld waren bereits EURO 240,00 fällig geworden. Wieder Warten, Abgabe von Fingerabdrücken. Erneutes Warten und dann ein kurzes “Interview”: Zweck der Reise, Zweck der bisherigen Besuche.

Das Tageswerk war getan. Erkenntnis: Deutschland ist (scheinbar) nicht bürokratischer als andere Staaten, allerdings inzwischen häufig “kundenorientiert”!

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