Madison Avenue

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Die Prachteinkaufsstrasse von New York (Es ist nicht die 5th Avenue, wie häufig vermutet). Hier findet man die Geschäfte für die oberen 10.000 und solche, die gern dazu gehören würden. Die Anzahl an Luxuswagen ist hier besonders hoch. Die Mercedes S-Klasse gehört hier fast so zum Straßenbild, wie man in Deutschland der VW Golf. Es gibt ein paar schöne Sachen, aber mir fehlt einfach das Verständnis (und natürlich das Geld) dafür, wie man für Dinge in der Auslage soviel Geld ausgeben kann.

Anna-Katharina und ich sind auf unserem Samstagvormittag Spaziergang. Sie schläft und ich erkunde unser und die angrenzenden Viertel von Manhattan. Die meisten Menschen sehen aus, wie aus einem Katalog. Nicht nur die Kleidung, sondern auch die Gesichter sind in einem Schönheitskatalog ausgesucht worden.

Es ist kalt und so kehren wir in einem Cafe ein – Nespresso. “Wait to be seated” heißt es auch hier, aber an der Espresso Bar gilt “first come, first serve”. Hier werden nicht nur Nespresso-Maschinen und der dazugehörige Kaffee verkauft, sondern auch benutzt, um köstliche kaffeehaltige Getränke zuzubereiten. Die Atmosphäre hier hat etwas Europäisches an sich. Starbucks hat den Amerikanern den Espresso und anderen guten Kaffee nahegebracht und gesellschaftsfähig gemacht. Trotzdem erklärt ein Mann der neben ihm stehenden Frau, wie die Maschine Espresso zubereitet. Ich bekomme ganz selbstverständlich ein Glas Wasser zu meinem Espresso. Nachdem ich fertig bin, bekomme ich nicht sofort meine Rechnung, sondern werde gefragt, ob ich diese bereits habe möchte (Sonst ist es üblich, dass man auf die verneinte Frage, ob man noch etwas haben möchte, sofort die Rechnung bekommt. Damit ist auch die Erwartung verbunden, dass man schnell geht). Natürlich könne ich auch noch länger bleiben, wenn ich dies möchte. Dies scheint sogar ernst gemeint zu sein, so sitzen einige Gäste bereits schon eine Weile und lesen – ganz entgegen der sonst herrschenden “Fast Food” Kultur und New Yorker Hektik. Anna-Katharina wacht auf und so nehme ich das freundliche Angebot gerne an. Wir sitzen beide jeweils auf einem Barhocker und sie bekommt ihr Lunch und faszinierte Blicke von den umstehenden Gästen.

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