Mit 32 Millionen anderen

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besuchen wir den Union Station in Washington D.C. Natürlich ist dies nicht die Anzahl der Reisenden an einem Tag, sondern in einem Jahr. Trotzdem ist die Zahl recht beachtlich. Umso beachtlicher ist allerdings der Bahnhof selbst. Man bekommt sofort Lust mit der Bahn zu verreisen. Es herrscht eine einladende Atmosphäre und ist, im Gegensatz zu sehr vielen Bahnhöfen, die ich in meinem Leben bereits gesehen habe, sauber!  Wir frühstücken auf dem Bahnhof und kommen gleich mit ein paar Reisenden ins Gespräch.

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Vor dem Bahnhof wehen drei Flaggen, die die drei Schiffe von Christopher Columbus bei der Entdeckung Amerikas symbolisieren sollen. Ein schönes Symbol für einen Bahnhof.

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Wir verlassen Washington D.C. in Richtung Georgetown mit einem Zwischenstopp in einer Morschee, welche in der Embassys Row gelegen ist. Der Gebetsraum ist sehr angenehm beleuchtet und temperiert. Die Teppiche unterstützen das Gefühl von Geborgenheit.

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Georgetown ist eine Universitätsstadt und noch ein Stadtteil von Washington. Eine Einkaufsstrasse mit vielen kleinen Häusern erinnert etwas an englische Kleinstädte, allerdings ist in den Geschäften die Globalisierung gegenwärtig, es sind die großen Ketten, die ihre Waren in den Geschäften feil bieten.

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Nach soviel Stadt brauchen wir etwas Luft und Natur, so dass wir zunächst in den Great Falls National Park fahren. Ein kleines Picknick, schnelles (Lauf-)Radfahren unserer Tochter und ein Spaziergang entlang der Wasserfälle verschaffen uns eine angenehme Abwechselung.

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Nun fahren wir zum Pentagon in Arlington, Virginia unmittelbar gegenüber von Washington, D.C. und der National Mall. Diese riesige Militärzentrale wirkt weniger imposant, als vermutet und wir sind überrascht, wie weit man an dieses Zentrum heran kommt. Anschließend gehen wir auf den größten Militärfriedhof in den USA (Arlington) und besuchen das Grab von JFK.

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Bei der Vielzahl der Soldatengräber wird einem mehr als deutlich, dass die Amerikaner sich immer in irgendeinem bewaffneten Konflikt befunden haben und Krieg teil der Normalität ist. Lediglich Krieg im eigenen Land gehört der älteren Vergangenheit an. Aus diesem Grund waren die Erfahrungen von Pearl Habor und 9/11 zu einschneidend.

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