Einkaufen in NYC

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Ein Geschäft das etwas auf sich hält, bittet seine Kunden durch eine Drehtüre in das Innere. Lediglich Kinderwagen und Rollstühle werden durch andere Türen geschoben. Im Geschäft selbst, werden alle Waren feilgeboten, die da sind. Daher weiß ich auch nicht was “Haben Sie davon noch eins im Lager” auf englisch heißt, denn ein Lager gibt es hier nicht, dafür sind die Mieten zu teuer. Leider steht die Ware auch oft auf dem Boden, was das vorankommen in den bereits engen Gängen der Geschäfte für mich und Anna-Katharina in ihrem Kinderwagen nicht einfacher macht. Viele Geschäfte verlasse ich auch ohne etwas zu kaufen, da sie keinen Fahrstuhl haben und die Ware die mich interessiert sich im ersten Stock befindet. Der Gang durch die Kassen ist immer abenteurlich. Um Platz zu sparen sind die Gänge an der Kasse so eng, dass nicht einmal ein Einkaufswagen durchkommt. Die stehen also vor der Kasse wild durcheinander und man pflügt sich seinen Weg durch leere Einkaufswagen wenn man bezahlen möchte. Die Einkaufswagen werden von einem Mitarbeiter so oft wie möglich zusammengeschoben und wieder zum Eingang gebracht. An der Kasse angelangt reiche ich dann meist neben meiner Bankkarte (man bezahlt wirklich auch eine Sache von 2 Dollar mit Karte) meinen Schlüsselbund, an dem inzwischen diverse Rabattmarken hängen.

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Rabattmarken sind hier ein gängiges Mittel zur Kundenbindung. Nachdem die Verkäuferin gefragt hat “cash back”, also ob ich auch noch Bargeld haben möchte (hier geht man nicht zum Bankautomaten für Bargeld sondern einfach in den nächsten Supermarkt), packt die Dame mir meine Einkäufe in 1000 hauchdünne Plastiktüten und ist angesichts der Mengen die ich einkaufe immer verwundert, dass ich nicht liefern lasse. Wozu liefern, solange es unten in den Kinderwagen reinpasst. Man bekommt hier fast alles – bis auf Elmexzahnpasta und gut schmeckenden Kaffee. Allerdings muss man meist mehrere Geschäfte aufsuchen, bis die Einkaufsliste abgearbeitet ist. Supermärkte die neben Lebensmittel auch noch Hygieneartikel und Gegenstände des Alltagsbedarfs (wie Kehrschaufeln oder Eimer oder ähnliches) haben wie z.B. Toom in Hamburg habe ich noch nicht gefunden. Dennoch wissen wir inzwischen schon recht gut, wo wir was bekommen.

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