Die Saison auf Long Island dauert von M(emorial) D(ay) bis L(abor) D(ay), d.h. wir befinden uns allerhalb der Saison und dementsprechend ruhig und leer ist es. Wir müssen nicht bereits bei der Anfahrt auf Long Island im Stau stehen, sondern können (im Rahmen der Geschwindigkeitsbeschränkung) unser Tempo fahren.
Heute steuern wir zunächst Port Jefferson an der Nordküste, d.h. zum Long Island Sound gelegenen Seite an. Es ist ein kleines idyllisches Örtchen mit einem Hafen und einer Schiffsbauerhistorie. Der Hafen ist recht leer, da die privaten Segel- und Motorboote bereits auf Land den Winter und das folgende Frühjahr erwarten.
Nach einem Spaziergang und einem wärmenden Becher Kaffee steuern wir nun nach Südosten auf Southampton zu. Je nach lange des Grundstücks wohnen hier die Reichen und Superreichen. Meist ist es eine völlige unzureichende Beschreibung, von einem Grundstück zu sprechen, da hier der Begriff Anwesen in der Regel treffender ist. Riesige Hecke trennen – Amerika untypisch – die Anwesen von der Straße ab. Man kann jedoch vereinzelt in der Ferne enen Blick auf die Gebäudeansammlungen werfen.
Wir nutzen die Gelegenheit der Nachsaison und parken kostenlos, wo wir andernfalls 40 Dollar bezahlen müssten. Der Strand ist wunderschön und das Wasser trennt nicht zwischen reich und arm, sondern schlägt in Form von Wellen auf den Strand.
