Rules – Bürokratieabbau ist in Deutschland ein geflügeltes Wort

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(siehe auch 1.6.2007: Deutschland – Bürokratie light?!)
Eigentlich sagt man ja den Deutschen nach, dass sie bürokratisch seien. Seit dem wir hier in New York sind, denke ich öfters über diesen Begriff nach und überlege, wo beginnt Bürokratie und wo hört sie auf. Diese Gedanken werden oft durch Schilder ausgelöst, auf denen die „Rules“ beschrieben sind. So klärt uns z.B. bevor wir den Spielplatz betreten, ein Schild über die Spielplatzregeln auf (u.a. Zutritt nur in Begleitung eines Kindes gestattet, Schuhwerk muss die ganze Zeit über getragen werden…). Aber auch wenn ich nach oben zum Schwimmen gehe, weist mich ein Schild darauf hin, dass die Poolzeiten von 7.00-22.00 Uhr sind und dass neben springen und toben im Pool das dortige urinieren verboten ist.
Amerikaner scheinen Formulare zu lieben. Unabhängig davon, dass wir für das Visa unzählige Formulare ausfüllen mussten oder man sich für den Tag des Denkmals (open house) für sehr viele Touren vorher anmelden muss, gibt es ein Gesetz, dass die maximale Ausfüllzeit von Formularen auf 30 Minuten begrenzt. Dies ist auch notwendig, denn die Fragen in den Formularen sind nicht zwingend schlüssig aufgebaut. Das Formular ist schließlich dafür gedacht, dass man es ausfüllt und nicht über Sinn oder Unsinn der Fragen tagelang nachdenkt.

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