Auf nach Cape May

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Wir wachen gewohnt früh auf und freuen uns auf die erste Tasse Kaffee. Allerdings hat der Gastwirt leicht verschlafen und so duftes es zwar nach Kaffee aber die Maschine arbeitet und arbeitet und arbeitet … Die anderen Gäste stehen nun ebenfalls verschlafen im Wintergarten und lauern auf den Kaffee. Schnell entspinnt sich ein kleines Gespräch, was für uns NYer zunächst ungewohnt ist, da man in der Stadt regelmäßig etwas zurückhaltender ist und seine Anonymität wahrt.

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In Cape May angelangt genießen wir das heute sonnigere Wetter und spazieren am Strand. Es ist windig, aber hinter einem Bunker aus dem zweiten Weltkrieg lässt sich die Sonne genießen und wärmt die kalten Glieder. Die Schilder weisen auf die Einsturzgefahr des Bunkers hin und verbieten das Betreten. Einladend sieht er ohnehin nicht aus. Das Bild ist ungewohnt und erinnert etwas an den Film “Planet der Affen”.

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Cape May ist für seine Häuser im viktorianischen Stil bekannt. Im Sommer überfluten Besucher den Ort, die Gasthäuser und den Strand. Das Publikum ist hier etwas älter, als in nörtlich gelegenen Wildwood, welches sich mehr auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet hat. Hier in Cape May ist es noch ruhig, aber der Ort beginnt sich auf die Sommerseason vorzubereiten. Viele Häuser werden neu gestrichen und geputzt.

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Jedes Haus scheint eine Veranda zu haben, die einlädt den Nachmittagstee oder – drink dort einzunehmen und sich mit anderen Gästen zu unterhalten. Die Atmosphäre erinnert hat Filme über die Südstaaten der USA.

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Im Ort scheint es Geister zu geben, zumindest gibt es die ein oder andere Veranstaltung und auch Bücher über besondere Energien und Verbindungen in die Geisterwelt. Das Theater scheint hingegen einen Mangel an Besuchern zu haben und ums Überleben zu kämpfen. So möchte es nicht zur Geistertour gehören, als verlassener, verwaister Ort.

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