Reisen in den USA

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Die USA sind die Summe ihrer Staaten. Dies zeigt sich nicht nur bei einer staatengrenzeüberschreitenden Lieferung, die als Export bzw. Import gilt. State und Local Taxes sind staatenspezifisch, sogar im Hinblick auf ihre Bemessungsgrundlage.

Doch nun zurück zum Reisen. Selbst die Sicherheitskontrolle beim regionalen Fliegen entspricht internationalem Standard. Doch dazu gleich. Ich bin beruflich unterwegs und habe einen kleinen Roadtrip mit dem Flieger und dem Auto vor mir. Dabei erlebe sämtliche Unannehmlichkeiten, die das Reisen in den USA zu bieten hat. Verspätungen sind beim Fliegen nichts Besonderes, so dass man bei einem wichtigen Termin bereits am Vortag anreisen sollte. Eines der Hotels, in denen ich übernachte hat 1000 Zimmer von denen momentan 80 belegt sind. Demnach haben die rund 15 Restaurants, bis auf eine Bar, geschlossen. Am Morgen gibt es keinen Cafe Latte, da dieser Bereich gerade renoviert wird. Nur der Zimmerservice ist besonders eifrig und weckt mich um kurz nach 6 um mein Zimmer zu putzen. Eigentlich wollte ich ein bisschen ausschlafen.

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Als es dann endlich wieder in die große Stadt gehen soll, klappt alles reibungslos. Vielleicht etwas zu reibungslos. Die Maschine ist plötzlich mit 30 Minuten Verspätung angekündigt. Doch dann kommt das Bodenpersonal und verteilt bereits die Anhänger für das carry-on Gepäck, welches aufgrund der Flugzeuggröße doch ins Gepäckabteil geladen werden muß. Kaum ist die nette Dame wieder verschwunden, springt die Anzeige von verspätet auf “Canceled”. Warum und wie es weitergehen soll, erfahre ich nicht. Also zurück zum Ticket Counter. Die Wetterverhältnisse in NYC haben zu einer Absage meines Fluges aus Greensboro, NC gefuehrt. Ich kann mir aussuchen, ob ich um 5:35 (Ankunft in NYC 9) oder um 9 (Ankunft in NYC 13Uhr) fliegen will Also heisst es ein Hotel zu finden und zu übernachten. Der neue Flug geht um 5:35 mit Umsteigen in Philiadephia. Beim Eingang zur Sicherheitskontrolle muß man sein Ticket und einen Ausweis mit Bild vorlegen. Ich werde freundlich “beglückwünscht”, da mich der Computer heute früh für eine besonders gründliche Kontrolle ausgewählt hat. Also heißt es nicht nur Schuhe ausziehen, Gürtel abnehmen, sondern auch zusätzliches Abtasten und eine besondere Kontrolle des Gepäcks auf Sprengstoff. Warten muß ich in einer besonderen Wartezone und fühle mich wie ein Aussetziger. Die Kontrolle erinnert mich stark an die Ein- und Ausreisen aus der DDR. Wenn alles auseinandergenommen ist, darf man selbst wieder einpacken.

Endlich am Gate macht mich eine Frau drauf aufmerksam, dass mein Flug eine Etage tiefer abfliegt (also nicht, wie auf meinem Ticket angegeben). Nun folgt eine Ansage, dass sich die Fluggesellschaft entschlossen habe, nicht über Philiadelphia, sondern direkt nach New York zu fliegen. Also wieder zum Schalter, um eine neue Bordkarte zu erhalten. Dabei bekomme ich mit, dass die Anzahl der Personen, die mitfliegen dürfen evtl. kleiner ist, als die ausgegebenen Tickets. Egal, ich habe Glück und darf mit. Die Maschine landet um 7:15 in NYC und mein Fahrer wartet bereits auf mich. Auch dies konnte ich rechtzeitig per Handy umdisponieren (was haben wir nur ohne Handy gemacht?).

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