Auch dies ist NYC

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Es ist eine Stadt der Extreme. Neben Glanz und Reichtum gibt es auch Elend und Armut. Viele verbinden mit NYC daher auch Obtachlose, die ohne Dach über dem Kopf in den Straßen von New York leben. Dies war auch ein Bild, welches sich mir in den 80er Jahren eingeprägt hat. Es gibt weiterhin obdachlose Menschen, die notdürftig Schutz vor Wind und Wetter suchen.

Die Anzahl ist jedoch nicht so hoch, wie man es landläufig vermuten würde. Nach den Angaben des “NYC Department of Homeless Services” beträgt die Anzahl an Obdachlosen, die nicht in entsprechenden Unterkünften oder Wohnprojekten leben in 2007 3.755. Dies ist angesichts von 8.143.197 Einwohnern keine große Zahl, auch wenn jedes Einzelschickal bedrückend sein wird. Bloomberg, der derzeitige NYer Bürgermeister hat es sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl bis 2009 um 2/3 zu senken.

Für Hamburg sind keine aktuellen Zahlen vorhanden. Eine Statistik aus 2002 weist 1.281 Personen aus, die “auf der Straße leben”. Eine Einwohnerzahl für 2002 liegt mir zum Vergleich nicht vor, jedoch betrug sie per 31.12.2003 1.714.923.

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In Deutschland sind wir es gewohnt unsere Pfandflaschen abzugeben; hier wird man bei diesem Ansinnen im Laden komisch angesehen. Pfandflaschen und Dosen werden von Obdachlosen eingesammelt und auch am “Müllabfuhrtag” abgeholt. Die Müllsäcke werden in NYC kurz vor der Abholung durch die Müllabfuhr auf die Straße gelegt, da es keine Mülltonnen gibt. Zwischen den Müllsäcken liegen auch die Säcke mit Dosen; von den Bewohnern fein säuberlich getrennt. Die Art der Müllbeseitigung führt insgesamt dazu, dass der an die Straße gestellte Abfall und Sperrmüll jeweils noch gründlich untersucht wird, bevor die Müllabfuhr kommt. Das ein oder andere Stück findet so noch einen neuen Besitzer.

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