Im Zentrum des Gewitters

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Gestern Nachmittag hat es sich bereits angekündigt. Es war schwül und kurze Schauer (ohne das eine Wolke zu sehen gewesen wäre) prasselten nieder. Wie bestellt stehen plötzlich Regenschirmverkäufer an jeder Ecke. Sonst kann man Handtaschen und Sonnenbrillen oder ähnliches erwerben. Beim ersten Tropfen hingegen kann man plötzlich nur noch Regenschirme bekommen. Wir leben im Herzen des Kapitalismus – plötzliche Nachfrage wird mit sofortigem Angebot bedient! Bestimmte Angebote gibt es hier, die sich in Deutschland aufgrund der funktionierenden Sozialsysteme und des höheren Lohnniveaus nicht lohnen. Alles wird geliefert und dies gilt auch für einen Becher Kaffee und einen Bagel!

Als es schließlich dunkel geworden war, da zuckten die ersten Blitze. Eigentlich war es mehr ein intensives Wetterleuchten. Freitag sind die umliegenden Häuser sowieso etwas dunkler, da die Bewohner in der Stadt unterwegs sind. Doch plötzlich war der Großteil aufgrund des Regens gar nicht mehr zu sehen. Auch das beleuchtete Empire State Building war plötzlich weg. Der Sturm peitschte den Regen gegen unsere Fensterscheiben und die Blitze nahmen zu. Der grollende Donner hielt sich in Grenzen. Schnell konnten wir bei aufklarendem Wetter dem davonziehenden Gewinn hinterher sehen. Nunmehr zeigte sich uns ein wunderbares Spektakel. Die Blitze waren in voller Länge zu bewundern, wie sie in der Ferne in den Boden einschlugen.

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