Brasserie oder das Ende der Restaurant Week

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 Es ist leider wahr, die Winter-Restaurant-Week hat heute ihren letzten Tag. Simone und Anna-Katharina treffe ich in einem nahegelegenen Starbucks, da sich die Sinnflut über NYC ergießt. Es regnet und die Straßen stehen unter Wasser. Als Fußgänger muss man fast schwimmen, um auf die andere Seite zu kommen. Ich merke, ich komme vom Thema ab.

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Man ist sehr freundlich in der Brasserie (100 East 53th Street) und findet schnell einen Platz für den Kinderwagen, einen Tisch für 2 1/2 und einen Hochstuhl. Es ist ein großer Hauptraum und ein kleinere, etwas privaterer Raum hinter der Bar. Es führen flache Stufen aus Milchglas in einen Raum mit vielen Tischen unterschiedlicher Größe. Das Design hat einen skandinavischen Touch und erinnert insoweit etwas an das Aquavit. Andere würden das Ambiente vielleicht mit der Ähnlichkeit zu einem Raumschiff beschreiben. An der Wand hinter der Bar hängen hinter beweglichen Milchgastrennscheiben Wein und andere Flaschen mit Alkohl. Die Küche ist nicht französisch, obwohl der Name und das im Ganzen servierte Baguette dies vermuten lässt. Es ist wieder mal Fusion, d.h. nicht klar erkennbar, welchen Einschlag die Gerichte haben. Der Keller bietet neben der Lunch und der Restaurants Week Karte auch Gericht nach Wunsch an, d.h. die weder auf der Karte noch vom Koch vorgeschlagen sind. Er ist aufmerksam und unaufdringlich – die perfekte Mischung bei einem Kellner.

Unsere Vorspeisen (Karotten-Ingwer Suppe bzw. Salat), Hauptspeisen (Pilz-Torte bzw. Fisch mit grünen Bohnen) und Nachtisch (Schokoladen-Törtchen mit Pekannüssen und Bananeneßpapier) waren ein würdiger Abschluss für eine Alles in Allem gelungene Restaurant Week. Draußen holte uns die Realität der sinnflutartigen Regelfälle schnell wieder ein. Doch mit einem lecker gefüllten Magen und einer wunderschönen gemeinsamen Mittagspause, läßt es sich gleich besser ertragen.

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