Vom brennenden Fluss in das größte freie Museum

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Der in den Erie See mündende Cuyahoga River war vor 39 Jahren derart verunreinigt, dass er Feuer gefangen hat. Kurze Zeit später hat der US Kongress ein Gesetz zum Gewässerschutz erlassen. Ob der See jetzt tatsächlich wieder sauber ist, haben wir nicht getestet. Eine Käferplage hat uns davon abgehalten einen ausgiebigen Spaziergang am Seeufer zu machen.

Wir fahren über kleinere Landstraßen und lassen die Landschaft und kleinen Orte auf uns wirken. Bei einem Zwischenstopp auf dem örtlichen Postamt, werde ich von alle begrüßt, deren Weg ich kreuze. Es ist sehr überraschend, aber gleichzeitig sehr belebend. Wir fragen uns weiterhin, womit die Menschen hier ihr Geld verdienen und was sie so den lieben langen Tag machen.

Gegen Mittag sind wir (mit Ausnahme unserer Tochter) immernoch ohne Frühstück, da wir auf der Suche nach einem Starbucks oder ähnlichen Coffee Shop sind, der Cafe Latte nicht für eine ansteckende Krankheit hält. So landen wir schließlich in einer Mischung aus Coffee Shop und Diner, der sowohl guten Kaffee als auch ein anständiges Lunch serviert. Überraschender Weise darf und wird in diesem Lokal geraucht!

Einen weiteren Katzensprung entfernt erreichen wir Greenfield Village, ein von Henry Ford eingerichtetes Museumsdorf. Hier stehen etwa 100 Gebäude aus den unterschiedlichsten Epochen, die entweder irgendwo in den USA ab- und hier wieder aufgebaut oder nachgebaut wurden. Auf den Strassen fahren alte Ford-Busse, Pferdekutschen und das Ford T-Model. Auch die älteste noch in Betrieb befindliche Dampflok der USA dreht hier fleisig ihre Runden. Wir lernen eine ganze Menge über Henry Ford und seinen ehemaligen Arbeitgeber und Freund, Thomas Edison, den Erfinder der Glühbirne. Diese beiden sind ein wichtiger Teil, der Historie der Autostadt Detroit sowie der automobilen Welt sowie der Nutzung von Elektrizität.