Chicago, die …?

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Das bereits in 1871 wütende große Feuer hatte ich bereits erwähnt. Deswegen wird Chicago auch als die zweite Stadt bezeichnet (sie wurde ein zweites Mal errichtet). Wenn man jedoch durch Chicago geht, fährt, sich fahren lässt, … egal, wie man sie entdeckt, es fällt auf, dass überall gebaut wird.

Die Stadt ist weiterhin im ständigen Wandel. Sicherlich ist nicht alles schön und vermutlich reicht nur wenig an die Entwürfe der großen Meister, wie van der Rohe heran. Südlich der Stadtmitte entstehen große Wolkenkratzer mit Blick auf die Skyline sowie den Lake Michigan. Die Infrastruktur scheint noch etwas ausbaubedürftig, aber die Verbindung nach Norden ist zumindest mit dem Rad oder den Laufschuhen gut genießbar.

Wir verlassen die “windige Stadt” und machen uns auf in Richtung NYC mit Zwischenstopp in Pittsburgh. Einen kurzen Besuch, bzw. ein langsames Vorbeirollen am Haus von Barack Obama lassen wir uns beim Weg aus der Stadt nicht nehmen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind unscheinbar. Ein schwarzer Cadilac Escalade (großer Geländewagen) mit schwarz getönten Scheiben, vermutlich zum Secret Service gehörig, steht in der Einfahrt. Weitere Geländewagen stehen in unmittelbarer Nähe, einige Fahrer tragen Tarnanzüge, in der Stadt evtl. etwas auffällig. Die Gegend ist vornehm und die aus Stein gebauten Villen und Einfamilienhäuser deuten auf den Wohlstand der darin wohnenden hin.

Nach ein paar Minuten Fahrzeit in südlicher Richtung sieht es jedoch schnell anders aus. Viele Wohnungsbauprojekt mit stabilisierten Mieten, dreckige Straßen und sehr viele Menschen, die sich vor ihren Häusern aufhalten lassen uns schnell weiterfahren. Man fühlt sich doch gleich wohler, dass sich die Türen des Autos beim Einlegen des “Drive” (Automatik) automatisch verriegeln.

Eine Unterkunft ist heute erstaunlicher Weise schwieriger zu finden. Wir sind gezwungen mehrere Motels anzufahren, bis wir anfangen die Motels abzutelefonieren und mit etwas Glück in östlicher Richtung noch ein freies Zimmer ergattern.