Er kam in Pittsburgh, Pa als Andrew Warhola zur Welt (und wurde auch dort beerdigt). Nicht verwunderlich, dass man hier ein Andy Warhol Museum findet, auch wenn dieser einen Großteil seines Lebens in NYC gelebt, gearbeitet und gewirkt hat. Das Museum ist großzügig gestaltet und enthält neben Werke von Andy Warhol (natürlich) auch Wechselausstellungen, ein beeindruckendes Archiv sowie einen Lehrbereich.
Im Archiv wird derzeit Andy’s Time Capsule (nein, nicht das Backup System von Apple) ausgewertet und digitalisiert. Dieser hatte jeweils in Pappkartons (einer pro Jahr) alles archiviert, was ihm durch die Hände ging. Dies ist nicht nur eine wunderbare Dokumentation seines eigenen Schaffens und seiner Biographie, sondern auch eine hervorragende Dokumentation der Zeit, in der er gelebt hat. Wir dürfen auf das in ein paar Jahren “freigeschaltete” Online-Archiv gespannt sein.
Was von Pittsburgh zu halten ist, wird uns in der kurzen Zeit nicht klar. Die Stadt scheint eine wilde Mischung als alt und neu, kaputt und glänzend zu sein. Hier fließen der Allegheny und Monongahela Fluss zum Ohio River zusammen und auf der einen Stadtseite, auf der anderen Flussseite befindet sich eine große Anhöhe. Insgesamt ist die Gegend eher hügelig und unübersichtlich. Die Stadt befindet sich im Wandel, da die Blüte der Stahlerzeugung (ehemals die “Steel City”) schon lange vorüber ist.